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Kloster Zlatá Koruna (Goldenkron)

Eines der wertvollsten gotischen Klöster in Mitteleuropa.

Das Nationalkulturdenkmal Kloster Zlatá Koruna (Goldenkron) gehört zu den wertvollsten gotischen Klöstern in Mitteleuropa. Im Jahr 1263 gründete König Przemysl Ottokar II. an der Furt über die Vltava (Moldau) ein Zisterzienserkloster, ursprünglich "Svatá trnová koruna" (Heilige Dornenkrone - Sancta spinea corona) genannt.

Der Zweck waren die Stärkung der königlichen Macht in Südböhmen und die Beschränkung der zunehmenden Ausdehnung des mächtigen Geschlechtes der Witigonen. Nach der Legende gründete er das Kloster aus frommen Beweggründen. Vor der wichtigen Schlacht bei Kressenbrunn im Jahr 1260 gegen den ungarischen König Béla IV. soll er versprochen haben, dass er für seinen Sieg ein Kloster gründen lässt, was auch passiert ist.

Das Hauptgebäude ist die Kirche Mariä Himmelfahrt, an die der zweiflügelige Konvent mit dem Kreuzgang und dem gotischen Kapitelsaal aus dem Ende des 13. Jahrhunderts anliegt. Der älteste Teil des Klosters ist der kleine Konvent mit der Schutzengelkapelle, der im frühgotischen Stil des 13. Jahrhunderts gebaut wurde.

Das Klosterareal wurde in einen befestigten Wirtschaftshof (die heutige Gemeinde) und den eigenen eingefriedeten Klosterkomplex mit der Abtei geteilt. Vor dem Kloster blieben mehrere weitere mittelalterliche Bauten erhalten, z. B. Hospiz, Speicher und Mühle.

Zurzeit ist es in der Verwaltung des Nationalamts für Denkmalpflege und bietet zwei Besichtigungsrouten an. Ein Teil wird von der Südböhmischen Wissenschaftsbibliothek als Depositorien der rarsten Sammlungen und Drucke genutzt.