Die Ausstellung läuft vom 8. Juni bis zum 17. November 2025 in der Schlossreithalle in Hluboká nad Vltavou.
Die Ausstellung von Maria Bartuszová in der Galerie Alš South Bohemia in Hluboká nad Vltavou ist ihre erste Einzelausstellung in der Tschechischen Republik. Maria Bartuszová (1936-1996) wurde in der ehemaligen Tschechoslowakei, in Prag, geboren, wo sie bis 1961 lebte. Sie studierte an der UMPRUM in Prag, und die Impulse, die sie dort erhielt, waren entscheidend für ihr Werk. Mit ihrem Mann, dem Bildhauer Juraj Bartusz (1933), den sie während ihres Studiums in Prag kennenlernte, zog sie in die Slowakei. Das Paar ließ sich in Košice nieder, einer Stadt, die für Maria Bartusz zur neuen Heimat wurde, in der sie bis zu ihrem Lebensende lebte und arbeitete.
Die Ausstellung interpretiert ihre wichtigsten Werke - kleinere Gipsskulpturen und deren Abgüsse in Bronze oder Aluminium sowie großformatige Reliefs und Objekte, von denen einige in dieser Ausstellung ihre Premiere erleben. Die Ausstellung ist thematisch gegliedert, wie der Arbeitstitel vermuten lässt, und basiert auch auf ihrer Einzelausstellung 1988 in Košice, wo Bartuszová ihr kreatives Programm als ökofuturistisches Memento formulierte.
Maria Bartuszová reflektierte sensibel die Gesellschaft und Kunst der 1960er bis 1980er Jahre. Zeitgenössische Forschungen zu ihrem Werk zeigen, dass sie die Natur als thematische und morphologische Quelle ihrer Arbeit betrachtete. Sie dachte nicht nur darüber nach, was die Natur ist, sondern auch darüber, was der Mensch in seinem Wesen ist. So kam sie ganz natürlich zu den Themen, die im Kontext der Klimakrise immer noch relevant sind - Ökologie, ökofeministische Motive, insbesondere Mutterschaft, Sorge für den Menschen und die Umwelt, von der der Mensch ein Teil ist. Ihre Werke sind für alle zugänglich, weil sie vertraute Gefühle und Empfindungen hervorrufen, die mit dem Leben verbunden sind: der Beginn des Lebens, Sexualität, Geburt, Wachstum und Tod.
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